Was gibt es für dich zum Frauentag bzw. feministischen Kampftag? Blumen? Eine Party, wo die Frauen endlich mal so richtig die Sau rauslassen können?

Rabatte bei Kosmetik und Schuhen? Bei mir im Online-Training für die Starke Mitte gibt es heute leider keine Rabatte für dich. 

Was ist feministisch an Beckenboden-Training?

Feminismus zielt darauf ab, eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft für alle Geschlechter zu schaffen, indem er bestehende Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten aufdeckt, anspricht und bekämpft.

Ungerecht fühlt es sich an, wenn wir auch Jahre nach der letzten Geburt immer noch das Gefühl haben in die Hose zu machen, wenn wir etwas schweres heben oder niesen. Während der allerliebste Ehemann oder Kollege nur fragt, warum man denn SCHON WIEDER zur Toilette muss.

Ungerecht fühlt es sich an, wenn wir auf unseren Kaffee oder Tee oder sogar Wasser verzichten, damit wir auf Reisen nicht so oft nach einer öffentlichen Toilette suchen müssen.

Ungerecht fühlt es sich an, wenn wir unterwegs ständig auf eine halbwegs saubere Toilette angewiesen sind, wo ein Mann sich einfach nur ans nächste Gebüsch stellt. Oder wie neulich in Berlin beobachtet, einfach in eine Ecke am Bahnhof, ganz ohne Gebüsch.

Ungerecht fühlt es sich an, wenn wir nicht mehr für unsere Wünsche und Träume einstehen, weil uns der Alltag zwischen Familien-Aufgaben und Beruf so sehr einspannt, dass wir ständig erschöpft sind.

Wie dir regelmäßiges Training gegen diese Ungerechtigkeiten hilft.

Beckenbodentraining ist feministisch

  •  weil wir für unsere Gesundheit einstehen. Wir lassen uns bei Tätigkeiten helfen, die unseren Körper überlasten und wir trainieren gleichzeitig dafür, dass wir irgendwann stark genug sind, genau diese Dinge selbst zu tun.

Frauengesundheit kommt durch Beckenboden-Training in unseren Fokus.

  • weil es unseren Beckenboden und damit unseren Körper stärkt und wir dadurch wieder ganz normal am Leben teilnehmen können wie jeder andere Mensch, der keine Blasenschwäche oder Senkung oder Ähnliches hat.

Regelmäßiges Training stärkt unsere Körper.

  • weil wir für unsere Pausen- und Erholungszeiten einstehen. Wir sind nicht „nur“ zu Hause, wenn wir zum Beispiel in Teilzeit arbeiten, sondern wuppen erstaunlich viel. Und wir können das in Zukunft nur weiterhin tun, wenn wir uns Erholungszeiten gönnen. Feste Trainingstermine wie beim Online-Training für die Starke Mitte helfen dir, deine Pausen regelmäßig zu nehmen.

Bewegungstraining ist aktive Erholungszeit.

  • weil wir uns mit unserer Weiblichkeit beschäftigen. Wir müssen nicht genau auf die gleiche Weise arbeiten und leben wie ein Mann, um gleichberechtigt zu sein. Wir lernen, durch regelmäßiges Beckenboden-Training wieder mehr zu fühlen. Wir lernen unseren Körper besser kennen, lernen auf unser Körperwissen zu hören, auf unser Bauchgefühl. Wir finden heraus wer wir sind und was wir im innersten wollen.

Beckenboden-Training hilft uns dabei, wieder mehr zu fühlen

  • Beckenboden-Training stärkt unsere mentale Gesundheit. Regelmäßiges Training dient dem Stress-Abbau und führt zu mehr Gelassenheit im Alltag. 

 

Der Frauentag für mich heute ganz persönlich

Für mich ist es ein Tag, an dem ich dankbar bin für alle Menschen, die sich in der Vergangenheit für Frauen*rechte eingesetzt haben.

Es ist ein Tag, an dem ich das Waschbecken geputzt und die Wäsche aufgehangen habe und mich kurz darüber geärgert habe, dass ich morgens eine Stunde hausarbeite anstatt gleich an den Rechner zu gehen. Und es ist der Tag, an dem ich mir die Kinderbetreuung und Wege für die Kinder partnerschaftlich teile. Ich arbeite und schreibe diesen Beitrag in Ruhe, während der Vater der Kinder sie zu Hause versorgt.

Es ist ein Tag, an dem ich mich daran erinnere, wie weit wir schon gekommen sind und wie weit wir noch gehen müssen. Denn das erlebe ich immer wieder, wenn ich mich mit den Frauen im Training bei mir austausche: Frauen* werden immer noch strukturell klein gehalten und ihre Partner meinen es zwar nicht böse, aber merken nicht einmal wie patriarchalisch das ist.

Mein Wunsch für die Zukunft

Ich möchte, dass wir uns in Zukunft noch mehr bestärken, Ungerechtigkeiten zu sehen und anzusprechen. Obwohl es Kraft kostet. Die Kraft können wir uns gegenseitig geben. Die können wir uns nehmen, indem wir anderswo weniger Kraft hineingeben. Vielleicht in den Haushalt, vielleicht da hinein, es dem Ehemann so recht wie möglich zu machen. Wir dürfen unangenehm sein und Zeit und Pausen für uns nehmen oder fordern.

Denn wir sind keine POWER-Frauen mit unendlich viel mehr Kraft als Männer sie haben. Wir sind Menschen und gehen viel zu oft über unsere eigenen Grenzen und unsere eigenen Bedürfnisse, weil es uns in einer patriarchalischen Welt so anerzogen wurde. Weil es leider immer noch normal ist, dass wir uns selbst verlieren, während für andere doch alles so in Ordnung ist.