Damit du mit regelmäßigem Training nicht warten musst bis deine Kinder Teenager sind, schreibe ich heute über meine sechs wichtigsten Tipps, wie ich mein Training mit der Familie vereinbare. Der Liebste spielt dabei eine sehr große Rolle. Keine Ahnung wie ich da schaffen würde, wenn ich alleinerziehend wäre. Falls du das bist und für die die ultimative Strategie gefunden hast, schreibe mir gerne davon Details in die Kommentare. Hier kommen meine wichtigsten Unterstützungen für regelmäßiges Training trotz Baby und Klein- bzw. Vorschulkind:

Babybetreuung

Ich mache mir und dir keine Illusionen: Die wenigsten Babys lassen sich einfach eine Stunde ablegen, damit du deine Übungen durchziehen kannst.

Deshalb gibt es meine persönlichen Übungseinheiten meistens abends, wenn der Liebste das Baby in den Schlaf schaukelt (oder einfach nur schaukelt, ohne Schlaf).

Ohne ihn als Babybetreuung würde ich nur einen Bruchteil von meinen Bewegungseinheiten schaffen oder müsste mich ganz anders organisieren.

Wenn meine Mutter wieder ein paar Wochen in unserer Stadt verbringt, dann wird sie an meinen freien Vormittagen zum Babykuscheln angeheuert und ich habe 30 Minuten Mattenzeit.

Diesen Beitrag schreibe ich übrigens in vielen kleinen Etappen – ohne Babybetreuung. Genauso könntest du auch trainieren – immer mal wieder für ein paar wenige Minuten.

Kleinkind-Beschäftigung

Wir kannst du dein großes und gleichzeitig noch kleines Kind beschäftigen? Kann es mitmachen?
Kannst du die Augen zudrücken und Fernsehen erlauben? Alles was dir hilft ist erlaubt.
Bei uns klappt immer Hörspiele und Malen und Tablet sowieso. Ich persönlich gebe während meinem Training die Verantwortung komplett an den Papa ab, damit ich Ruhe fürs Training habe.

Accountability und Trainingsmotivation

Der Liebste ist mittlerweile nicht nur Kinderbetreuung, sondern auch mein Antreiber und Motivator.

Wenn er mich fragt ob oder wann ich heute meine Übungen machen will.

Wenn er mich an den Feiertagen auffordert am Nachmittag meine Übungen zu machen, damit ich abends die Babyverantwortung trage, weil er früh ins Bett will.
Wenn er sagt: Geh deinen Sport machen, ich mache die Küche.
Das ist so unglaublich hilfreich, denn manchmal würde ich sonst vielleicht doch erst kurz vorm Schlafen an Bewegung denken und dann fällt die Entscheidung vielleicht doch schwerer – Schlaf oder Sport?

Bewegungsideen im Alltag für zwischendurch

Wenn du einmal pro Woche übst und den Rest der Woche kein bisschen auf deine Haltung achtest, ist dein Rückbildung vielleicht nicht oder nicht so schnell von Erfolg gekrönt.

Daher empfehle ich, Bewegungen aus dem Training wie die aufrechte Haltung, Kniebeugen und Ausfallschritte mit in den Alltag zu integrieren.

Tipps für deinen Alltag als Video bekommst du, wenn du dich für meinen Newsletter einträgst.

Rückbildung heißt Pause machen

Rückbildung ist nicht immer die nächste Trainingseinheit. Ganz besonders, wenn du Mama von mehreren Kindern bist ist es wichtig, dass du immer wieder die Füße hochlegst – um den Beckenboden zu entlasten. Heilung braucht Auszeiten.

Daher gräme dich nicht, wenn du nach einem Tag, an dem du ständig auf den Beinen warst, einfach früh ins Bett gehst oder mittags auf dem Sofa eindöst. Du darfst Mittagschlaf machen, selbst wenn dein Kindergarten- Kind keinen mehr macht. Oder hast du Spielideen, die auch im Liegen funktionieren? Bei uns klappt Memory ganz gut.

Stehe für dich ein!

Das wichtigste: Selbst wenn die Geburt deines Kindes schon ein paar Monate oder vielleicht sogar Jahre her ist, lohnt es sich trotzdem noch mit der Rückbildung anzufangen.
Du bist wichtig.
Für dein Wohlbefinden ist ein Körper notwendig, der sich gut anfühlt. Du musst nichts aushalten, weil Frauen das schon seit Jahrzehnten und Jahrhunderten eben machen. Wir dürfen für uns einstehen und unsere Trainingszeit einfordern.

Damit der Rücken nicht mehr so weh tut.

Damit wir uns nicht in die Hose machen.

Damit der Bauch wieder normal aussieht.

Damit wir bis abends körperlich fit sind.

Damit wir uns rundum wohlfühlen.