Neulich sah ich einen Video-Sketch, in dem ein Mann im Stau auf einer mehrspurigen Straße steht. Natürlich mega genervt. Ein alter Mann mit Rollator geht sehr sehr langsam neben seinem Auto. Irgendwann wird es dem Autofahrer zu bunt, er wechselt die Spur, um ein paar Meter nach vorn zu kommen, immer und immer wieder, rechts und links, es wird gehupt, es ist stressig, er schwitzt. Nur um irgendwann festzustellen, dass der Fußgänger mit Rollator weit vor ihm in der Ferne unterwegs ist.
Diese kleine Geschichte will uns deutlich machen, dass es viel wichtiger ist, regelmäßig kleine Schritte zu tun, um zum Ergebnis zu kommen anstatt planloser spontaner Hauruck -Aktionen. Genau wie beim Beckenboden-Training.
In diesem Beitrag möchte ich dir meine Geschichten erzählen, die mir während der letzten 15 Jahre dabei geholfen haben, in Bewegung zu kommen und langfristig in Bewegung zu bleiben. Vielleicht findest du für dich eine Inspiration, die dir dabei hilft, mir nachzueifern und diesmal wirklich dranzubleiben.
1. Folge der Freude
Wenn du mich schon länger kennst, weißt du wahrscheinlich, dass ich mich früher nie für besonders sportlich gehalten habe. In Ballsportarten war ich nie besonders talentiert, ich war nie als Kind in Sport-Vereinen. Aber mit 14 Jahren ging ich zum Tanzkurs wie alle anderen in meinem Alter auch. Das hat mir unglaublich Spaß gemacht und ich blieb dabei bis ich Anfang 20 war. Im Winter ging ich gerne Ski fahren und weil die Bus-Verbindungen zwischen Mannheim, Ketsch, Hockenheim und Neulußheim so lange brauchten, fuhr ich sehr viel Fahrrad.
Sportlich sein, das war nicht etwas, was sich bei mir im Schulsport widerspiegelte. Sondern ich tat einfach, woran ich Spaß hatte. Und hatte dabei viel Ausdauer.
2. Übergeordnete Ziele: Läufer* sind erfolgreich
Während des Studiums wohnte ich um die Ecke vom Trimm-dich-Pfad. Das war ehrlich gesagt gar nicht vergleichbar mit Tanzen, auch nicht von der Freude, aber in irgendwo hatte ich gelesen, dass Läufer*innen im Leben und Beruf erfolgreicher sind als andere Menschen, also beschloss ich, mit Laufen anzufangen. Besonders regelmäßig und konsistent war mein Lauftraining in den ersten Jahren nicht, aber ich bin immer wieder losgelaufen.
3. Mache es dir so einfach wie möglich
Laufen klappte für mich außerdem gut, weil es so einfach ist – ähnlich wie das Online-Training für die Starke Mitte: Du brauchst kein kompliziertes Equipment und kannst jederzeit starten, wenn es DIR passt. Kurse hatte ich auch ausprobiert, aber ich habe es bei Sport-Kursen im Uni-Sport nie geschafft, durchzuhalten. Vielleicht waren sie zu günstig? Vielleicht waren sie zu einer für mich unpassenden Uhrzeit? Vielleicht war der Aufwand hinzufahren für mich zu groß?
Da es so einfach für mich war, in die bereitstehenden Turnschuhe zu schlüpfen – so einfach es für mich heute ist, auf die bereits ausgerollten Matte zu gehen -, konnte ich beim Laufen dranbleiben. Und das Beste: Selbst nach längeren Pausen konnte ich einfach wieder weiter machen, denn ich konnte keinen Anschluss verpassen.
4. Wenn du weißt, dass du Schmerzen vermeidest
Ich war nie der Typ für Fitnessstudio, aber habe war eine Zeit lang trotzdem regelmäßig im Studio trainieren – weil ich aufgrund eines Autounfalls Schmerzen in der Schulter hatte. Die Physio-Einheiten waren irgendwann zu Ende, so musste ich selbst aktiv werden – und das Training war sooo hilfreich! Es wäre so genial, wenn man bereits in die Zukunft schnuppern könnte und fühlen könnte, wie man sich nach einem Jahr Training in dem eigenen fitteren, stärkeren Körper anfühlt! Vielleicht hilft dir alleine die Vorstellung, wie du dich fühlen könntest, dann musst du nicht einmal warten, bis du Schmerzen hast, sondern kannst dich jetzt schon motivieren!
5. Suche dir einen Bewegungs-Buddy
Ein Bewegungs-Buddy muss nicht einmal jemand sein, der mit dir zum Sport geht – das wäre der ideale Fall. Vielleicht ist dein Bewegungs-Buddy auch die Mutter der Freunde* deiner Kinder, die 1x pro Woche dein Kind zum Spielen einladen, damit du Zeit für deine Sporteinheit findest. Oder deine Nachbarin, die dich nach deinem neuen Hobby fragt, von dem du ihr erzählt hast. Oder dein Partner*, der dich liebevoll oder mit Arschtritt an dein Commitment erinnert. Mit Buddy geht’s definitiv einfacher. Mein Buddy war schon immer mein Partner. Früher, als wir noch keine Kinder hatten, wartete er am Wochenende mit dem besten Frühstück auf mich, wenn ich von meiner Laufrunde kam. Und später übernahm er die Kinder, wenn ich meine 30 Minuten Ruhe für mein Training brauchte.
Wenn du keinen Bewegungs-Buddy hast, werde ich gerne deiner! Beim Online-Training für die Starke Mitte motivieren wir uns gegenseitig in unserer WhatsApp-Gruppe und du kannst dir natürlich auch ein Personal-Training-Paket gönnen für mehr Verbindlichkeit und mit Terminen, die in deinen persönlichen Zeitplan passen.
Welcher dieser Wege hat für dich schon einmal gut funktioniert? Schreibe es mir gerne in die Kommentare!
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